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Nepal Reise November Dezember 2022 mit meinem Sohn Lorenzo

Tag 1 Kathmandu – Lukla – Phakding 24.11.2022

Kathmandu, die Stadt bei der unsere 10-tägige Reise anfängt in Richtung Mount Everest Base Camp.

Wir wurden, wie auch bei unserer letzten Reise, herzlich von unserem Reiseführer und guten Freund Bikram willkommen geheissen, inklusive traditionellem Blumenschmuck, bei dem die Blumen direkt aus Hauseigenem Garten waren und handgemacht.

Nichts fängt einfach an, genau wie diese Reise, denn unser Gepäck ging in unserem Zwischenstopp in Istanbul verloren. Da wir direkt von Kathmandu mit dem Hubschrauber nach Lukla flogen, dem gefährlichsten Flughafen auf der Welt, sagte man uns, das Gepäck komme in einigen Tagen mit Hubschrauber nach.

Bei der Ankunft in Lukla, hatten wir einen kleinen Kälteschock, denn hier oben waren die Temperaturen direkt im Minusbereich, in der Nacht bis zu -10 Grad. Da wir unser Gepäck nicht hatten, waren wir destotrotz froh einen Schlafsack zu haben, welchen wir selbst trugen. Eine Heizung gab es nicht.

Unsere erste Nacht hatten wir uns zwar anders vorgestellt, blieben jedoch positiven Gedankens, denn wir wussten auf was wir uns hier einliessen. Wir waren gespannt auf den kommenden Tag, welcher uns einen 7-8 Stunden Marsch bereitete.

Tag 2 Phakding – Namche Bazar 3440müM 25.11.2022

Unser zweiter Tag begann bereits um 6:00 Uhr in der Früh nach einer unruhigen und kalten Nacht. Umgeben von Bergen gingen wir erst einmal an die frische Luft und es war tatsächlich wärmer draussen als in dem Haus bzw. der Trekkerlounge. Der Tag war sehr aufregend, obwohl wir beide, Lorenzo und ich, von der schlechten Nacht noch ein wenig müde waren. Die Natur hier war atemberaubend und wunderschön. Trotz der Anstrengung und den Höhen Metern haben wir es in vollen Zügen genossen.

Tag 3 Namche Bazar – An Klimatisierung 26.11.2022

Letzte Nacht gingen wir früh, etwa um 20.00 Uhr, bereits ins Bett. Der vorherige Tag war lange und anstrengend. Leider jedoch war diese Nacht nicht besser als die vorherige, hier war der Unterschied noch, dass die Wände in den Zimmern sehr dünn waren und man alles hörte, dafür war es hier aber wärmer.

Auch an diesem Tag warteten wir noch immer auf unser verloren gegangenes Gepäck, welches, nach der Airline, zwei Tage später eigentlich mit dem Hubschrauber nachkommen sollte…

Heute gingen wir nach oben zur An Klimatisierung, von 3440müM auf ca. 3900müM.

Tag 4 Lorenzo Krank 27.11.2022

Leider schlechte Nachrichten am vierten Tag unserer Reise, Lorenzo wurde krank, bereits um 6:00 Uhr früh fühlte er sich nicht gut. Ich hatte ihm die letzte Diamox Tablette gegeben, diese hilft bei Höhenkrankheit. Dies bedeutete für uns, dass wir an diesem Tag nicht nach Tengboche weiter wandern konnten. An diesem Tag also erst einmal ein Ruhetag für mich und Lorenzo in Namche Bazar. Für uns hiess es also abwarten und hoffen, dass es Lorenzo bald wieder besser ging.

Tag 5 Namche Bazar – Tengboche 3874müM 28.11.2022

Gute Nachrichten! Lorenzo fühlte sich heute schon viel besser.

Heute stand die Wanderung von Namche Bazar nach Tengboche an.

Nach ein paar Stunden Marsch und mehreren Höhenmetern konnten wir bereits den Mount Everest sehen, eine spektakuläre Aussicht auf den höchsten Berg der Welt. Leider hat sich nach ein paar Stunden die Gesundheit von Lorenzo wieder verschlechtert, wir hofften, dass es keine Höhenkrankheit war, falls doch würden wir dann den Hubschrauber holen und hier abbrechen. Wir hofften auf das Beste!

Tag 6 Tengboche/ Dingboche 4410müM 29.11.2022

Nach einer windigen und kalten Nacht bei ca. minus zehn Grad, ging es an Tag sechs um 7:00 Uhr bereits weiter. Nach sechs Tagen hatte ich es nun auch nötig eine Dusche zu nehmen, nun fühlte ich mich wieder frisch und bereit für Tag sechs.

Auf 4000müM konnten wir das erste Mal im T-Shirt gehen, denn hier wurde es dann doch bis zu 20 Grad warm und mit der Bewegung gleich noch wärmer. Aber wir durften nicht meckern, denn unser Gepäckträger lief mit uns mit, aber mit 60kg Gepäck, also Hut ab an ihn.

Lorenzo mag Hunde und Hunde mögen Lorenzo eindeutig noch mehr, denn auch in diesem Jahr hatte er wieder einen Hund gefunden, der ihm für einige Minuten folgte und nicht von seiner Seite wich.

Auch unsere Wanderung an diesem Tag war atemberaubend mit tollem Blick zum Mount Everest. Insgesamt hatten wir an diesem Tag unglaubliche 600 höhen Meter zurückgelegt.

Tag 7 Tengboche – Lobuche 4930müM 30.11.2022

Ein anstrengender Marsch lag vor uns, von 4410müM bis auf 4930müM. Wir genossen die Zeit hoch oben und freuten uns am nächsten Tag am Base Camp des Mount Everest anzukommen.

Wir näherten uns dem Thukla Pass in dieser kargen Landschaft auf über 4000müM bei ca. 2 Grad Aussentemperatur trotz wunderschönem Wetter.

Nach einem längeren Marsch erreichten wir den Thukla Pass und sahen die vielen Grabstätten und Gedenkstätte der Toten. Unter anderem trafen wir auf das Grab von Ueli Steck, einem Schweizer Bergsteiger, der leider hier oben bei einer Trainingsübung am Berg Nuptse sein Leben verlor.

An diesem Ort standen unzählige Gräber aus Steinen, denn viele verloren hier ihr Leben. Denn der Berg bestimmt ob man es schafft oder leider auch nicht, sollen sie in Ruhe Frieden. Hier wird einem erst wieder bewusst, wie kostbar das Leben ist.

Wir beide, Lorenzo und ich, spürten die Höhe sehr, aber zu diesem Zeitpunkt hatten wir den anstrengendsten Teil hinter uns.

Tag 8 Lobuche – Mount Everest Base Camp (Kala Phattar) 5644müM 01.12.2022

Wir waren nun bei über 5000müM angekommen und die Höhe machte uns immer mehr zu schaffen, unser Körper teilte uns dies anhand von starken Kopfschmerzen mit, aus diesem Grund hatten wir auch keine so angenehme Nacht.

Unser Ziel war das Mount Everest Base Camp, da wir aber von dort aus nicht dem Mount Everest zu sehen bekamen, entschieden wir uns mit dem Helikopter nach Kala Phattar zu fliegen, danach direkt zurück nach Lukla. Vom Helikopter aus sahen wir unsere Route, die wir bestiegen, um zum Base Camp zu kommen.

Tag 9 Kathmandu Shopping & treffen der Familie von Guide Bikram inkl. Dalwatparty 02.12.2022

Nach unserer Reise zum Mount Everest Base Camp, ging es für uns anschliessend mit dem Helikopter wieder zurück nach Kathmandu. Nach einer Shoppingtour in Kathmandu wurden wir dann von unserem Reiseguide Bikram zu seiner Familie eingeladen und wurden Teil der Dalwatparty. Eine Dalwatparty ist eine traditionelle Feier, bei der Dalwat serviert wird, ein Nationalgericht in Nepal.

Die Kinder tanzten und wir hatten eine ausgelassene Stimmung zum Abschluss dieser Reise.

Ich bin sehr dankbar für die Reise und vor allem Bikram, er hat mich schon seit vier Jahren begleitet und es ist immer Verlass auf ihn.

Tag 10 Gokharna Golf Resort – Entspannung und Golf 03.12.2022

Zum Abschluss unserer Reise, haben wir uns noch ein wenig Entspannung in einem Golf Resort in Gokharna gegönnt. Hier durften wir wieder den «Luxus» geniessen, den wir für ein paar Tage auf die Seite schoben. Doch wir lernen immer wieder, dass es zwischendurch gut tut den ganzen Luxus beiseitezulegen und in geerdeter Stimmung der Natur und den Menschen zu lauschen.

Tag 11 Kathmandu/ Dubai/ Zürich 04.12.2022

Unsere Reise endet nun, wir nehmen viel Erfahrung und Eindrücke mit, die uns sehr verzauberten. Wir lernen immer aufs Neue, wie viele wunderschönen Orte es hier auf der Welt gibt und dass wir zu dieser Welt sorgen müssen, denn wir haben nur eine.

Nepal ist noch immer ein Drittwelt-Land aber ein unglaublich inspirierendes und spirituelles Land, welches ich jedem ans Herz lege zu bereisen. Es ist ein Wahnsinn, trotz der modernen heutigen Zeit, gibt es noch so viel Armut in dieser Welt. Durch die Corona-Zeit wurde das Land noch einmal mehr geprägt, vor allem in finanzieller Hinsicht, dabei hatten sie bereits schon einmal einen Schicksalsschlag wegen dem schlimmsten Erdbeben vom 22.07.2015, und von diesem haben sie sich bis heute noch nicht richtig erholt.

Das dritte Buch von Mario Cortesi

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